
ESWT/Stosswellentherapie
Die Stoßwellentherapie wird zur gezielten Behandlung von Gewebereizungen und chronischen Beschwerden eingesetzt. Sie unterstützt natürliche Heilungsprozesse und kann Schmerzen lindern, ohne einen operativen Eingriff erforderlich zu machen. Die Anwendungen sind gut verträglich und lassen sich flexibel in den Alltag integrieren. Eine vorherige Untersuchung zeigt, welche Form der Therapie im individuellen Fall sinnvoll ist.

Anwendungsbereiche
Die Therapie kommt in verschiedenen urologischen Bereichen zum Einsatz. Sie eignet sich unter anderem zur Behandlung von Gewebeveränderungen, Entzündungen und funktionellen Beschwerden. Die Anwendung erfolgt ambulant, gut dosierbar und ohne nennenswerte Ausfallzeiten. Nach einer kurzen Vorbereitung kann die Behandlung beginnen, gefolgt von einer individuell abgestimmten Nachsorge.
- erektile Dysfunktion (Low-Intensity-ESWT zur Förderung der lokalen Durchblutung)
- chronisches Beckenschmerzsyndrom (CPPS)
- Beschwerden im Bereich der Prostata mit muskulärer oder entzündlicher Komponente
- verspannte oder schmerzhaft reagierende Strukturen im Beckenboden
- Gewebeveränderungen oder Sensibilitätsstörungen nach Entzündungen
Wirkung
Die extrakorporale Stoßwellentherapie nutzt gezielte mechanische Impulse, die tief ins Gewebe übertragen werden. Dadurch wird die lokale Durchblutung angeregt, die Versorgung des Gewebes verbessert und regenerative Prozesse können aktiviert werden. Zudem kommt es häufig zu einer Entspannung überlasteter Strukturen, was zu einer spürbaren Linderung von Beschwerden beitragen kann.
In der urologischen Anwendung wirkt die ESWT besonders bei Durchblutungsstörungen, muskulären Verspannungen im Beckenboden oder chronischen Entzündungsprozessen unterstützend. Die Impulse können Heilungsprozesse fördern, Schmerzen reduzieren und die Funktion betroffener Bereiche stabilisieren. Die Behandlung erfolgt ambulant und wird in der Regel gut vertragen.

Häufig gestellte Fragen
Nach einem kurzen Vorgespräch wird der betroffene Bereich lokalisiert und das Handstück des Geräts direkt auf die Haut gesetzt. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten und kann bei Bedarf mehrfach wiederholt werden.
Die meisten Patienten empfinden die Behandlung als sehr gut verkraftbar. Je nach Empfindlichkeit oder behandelter Region kann ein Druckgefühl auftreten, das sich jedoch in den meisten Fällen während der Sitzung angemessen anpassen lässt.
Erste Veränderungen treten häufig innerhalb der ersten Wochen ein. In manchen Fällen entwickelt sich der Effekt schrittweise über mehrere Sitzungen hinweg. Die Reaktion hängt dabei immer von der individuellen Ausgangssituation ab.
Die ESWT eignet sich vor allem bei bestimmten Formen der erektilen Dysfunktion sowie bei chronischen Beschwerden im Beckenboden- oder Prostatabereich. Ob die Methode geeignet ist, ergibt sich nach einer persönlichen Untersuchung und einer Beurteilung des individuellen Beschwerdebildes.
