Urologische Themen können bereits im Säuglings- und Kleinkindalter auftreten, zum Beispiel bei Vorhautveränderungen oder auffälligem Wasserlassen. Auch größere Kinder oder Jugendliche können Situationen erleben, die Fragen aufwerfen. Eine Vorstellung ist immer dann sinnvoll, wenn Unsicherheiten bestehen oder Beschwerden wiederholt auftreten. Untersuchungen in unserer Praxis erfolgen altersgerecht und in vertrauensvoller Atmosphäre.

Zu Beginn sprechen wir mit Eltern und Kind über die Situation und mögliche Symptome. Anschließend können eine behutsame körperliche Untersuchung oder ein Ultraschall folgen. Welche Schritte notwendig sind, hängt vom individuellen Anliegen ab. Ziel ist es, Beschwerden verständlich zu erklären und eine klare, nachvollziehbare Einschätzung zu geben, ohne Druck oder Überforderung zu erzeugen.

Eine enge oder wenig dehnbare Vorhaut ist im frühen Kindesalter meist normal und bessert sich oft von selbst. Eine Abklärung ist sinnvoll, wenn Ihr Kind Schmerzen, wiederkehrende Entzündungen oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen zeigt. In der Sprechstunde prüfen wir behutsam, ob eine Behandlung nötig ist, und erläutern schonende Möglichkeiten, die sich am Entwicklungsstand orientieren.

Ein zeitweiser oder dauerhaft nicht tastbarer Hoden sollte ärztlich kontrolliert werden, da dies Auswirkungen auf die Entwicklung haben kann. Wir nutzen schonende Diagnostik, um die Position zuverlässig einzuschätzen, und erklären verständlich, welche Schritte gegebenenfalls folgen. Viele Befunde lassen sich unkompliziert einordnen – wichtig ist eine frühzeitige Abklärung.

Im Jugendalter entstehen oft Fragen, die Kindern unangenehm sein können. Ein ruhiges, wertschätzendes Gespräch hilft, Unsicherheiten abzubauen. In unserer Jungensprechstunde können Jugendliche offen über körperliche Veränderungen, Sexualität oder mögliche Infektionen sprechen. Wir begleiten sie altersgerecht und erklären, wie sie mit gesundheitlichen Themen verantwortungsvoll umgehen können.

Im Kindesalter treten urologische Symptome wie Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, auffällige Vorhautveränderungen oder wiederkehrende Infektionen besonders häufig auf. Auch ein zeitweiser nicht tastbarer Hoden oder nächtliches Einnässen können Anlass für eine Abklärung sein. Wichtig ist, Veränderungen aufmerksam zu beobachten und bei Unsicherheiten eine kindgerechte Untersuchung durchführen zu lassen, um die Situation zuverlässig einschätzen zu können.