Die Prostatastanzbiopsie ermöglicht eine gezielte Entnahme von Gewebeproben, wenn Laborwerte oder bildgebende Untersuchungen auffällige Befunde zeigen. Sie trägt dazu bei, Veränderungen zuverlässig zu beurteilen und eine klare diagnostische Grundlage zu schaffen. Der Eingriff erfolgt ambulant und wird im Vorfeld verständlich erläutert, sodass nachvollziehbar wird, welches Vorgehen in Ihrer individuellen Situation sinnvoll ist.

Wann eine Biopsie empfohlen wird

Die Biopsie wird eingesetzt, um auffällige Befunde der Prostata genauer abzuklären. Dazu zählen erhöhte Laborwerte, sichtbare Veränderungen in der Bildgebung oder anhaltende Beschwerden, die eine weiterführende Diagnostik erforderlich machen. Die Methode ermöglicht eine gezielte Probenentnahme und liefert klare Informationen über die Struktur des Gewebes. Wie viele Proben benötigt werden, hängt vom individuellen Befund ab.

  • ausführliches Vorgespräch zur Besprechung des Befundes
  • Planung der Vorgehensweise mit bildgebender Unterstützung
  • Vorbereitung des Bereichs und Anwendung der gewählten Betäubung
  • gezielte Entnahme mehrerer kleiner Gewebeproben
  • kurze Überwachung nach dem Eingriff
  • Besprechung der Ergebnisse nach Vorliegen der Befunde

Ziel der Untersuchung

Das Ziel der Prostatastanzbiopsie ist eine zuverlässige Beurteilung des Prostatagewebes. Die entnommenen Proben ermöglichen es, Veränderungen eindeutig zuzuordnen und eine klare diagnostische Einschätzung zu treffen. Dadurch lassen sich weitere Schritte gut planen, sei es im Rahmen einer Kontrolle, einer aktiven Überwachung oder einer gezielten Behandlung. Die Untersuchung bietet somit eine wichtige Grundlage für eine sichere Therapieentscheidung.

Häufig gestellte Fragen

Die Entscheidung basiert auf Laborwerten, bildgebenden Befunden und dem individuellen Beschwerdebild. Wenn sich Auffälligkeiten ergeben, hilft die Biopsie dabei, diese sicher einzuordnen und eine klare diagnostische Grundlage zu schaffen.

Durch die Verwendung einer örtlichen Betäubung oder eines alternativen Anästhesieverfahrens empfinden die meisten Patienten die Biopsie als gut tolerierbar. Ein Druckgefühl kann vorkommen, klingt jedoch in der Regel zügig ab. Bei Unsicherheiten können wir gemeinsam die passende Form der Betäubung auswählen.

Zu den möglichen Risiken gehören leichte Blutungen, Infektionen oder vorübergehende Beschwerden beim Wasserlassen. Diese treten selten auf und lassen sich durch entsprechende Maßnahmen gut überwachen. Vor dem Eingriff werden alle relevanten Punkte ausführlich besprochen.

Die Auswertung der Gewebeproben erfolgt durch ein spezialisiertes Labor und nimmt üblicherweise einige Tage in Anspruch. Im anschließenden Gespräch werden die Befunde verständlich erläutert und die nächsten Schritte gemeinsam abgestimmt.